18 - La Palma - Santa Cruz

Zuerst erforschen wir die Ostküste von La Palma. Hier landen wir in einem sehr lebhaften Hafen!
August 19

Ups – hier schwellt’s

Der Hafen von La Palma – Marina Santa Cruz – empfängt uns mit einem geschlossenen Tor. Das hatten wir bisher noch nicht. Wir funken den Hafen an und erhalten die Info, dass wir gleich durch das geöffnete Tor fahren dürfen. Wir kriegen einen netten Liegeplatz im fast leeren Hafen. Warum er so leer ist,wissen wir bereits nach der ersten Nacht. Da ist zuerst einmal die Fähre, die den Generator laufen lassen muss, solange sie hier liegt! OK, nicht so schlimm, im Schiff unten hört man sie nicht mehr so laut. Aber die Wasserbewegung im Hafen ist trotz Tor ziemlich heftig. Wir mussten unser Boot fest anbinden und die Leinen knarzen und rupfen am Boot und dem Steg, dass uns bange wird. So leiden die Festmacher schon nach kurzer Zeit (Festmacher sind die Leinen zur Befestigung zwischen Boot und Steg).

Altstadt mit Kulturgut

Die Stadt Santa Cruz ist wunderschön und zieht uns sofort in ihren Bann. Die Fussgängerzone ist mit Kopfsteinpflaster gemacht und beginnt gleich neben der Marina. Es reihen sich liebevoll gepflegte Häuser mit sehr schönen Fassaden und Balkone aus dem 16. Jahrhundert nebeneinander und jede Menge kleiner Boutiquen. Herrlich!! Ein richtiges Bummelparadies – vor allem für Frauen. Dazwischenliegen viele kleine Lokale, welche zum Pausieren einladen und Köstlichkeiten (Tapas oder pastelarias) anbieten. Fast unwiderstehlich!

Stolze Fassaden an der Calle O’Daly.

Iglesia del Salvador.
Na, Ladies, wär’ doch was, oder?

Quirliger Ort

Ehrwürdige Balkonhäuser
Solche Pavillon mit Kiosco, sind häufig zu sehen.
Dieses Wandbild beeindruckt mich sehr.
Aufmerksamer Blick.
Einblick.

An einem Abend beschliessen wir, essen zu gehen. Da war doch eine Pizzeria, vorne und hinten raus Tische und Stühle zum Sitzen. Draussen ist jedoch alles voll und wir wählen einen angenehmen Platz im Inneren. Die Beiz ist voll, ein kommen und gehen, und die Pizza schmeckt hervorragend. Danach schlendern wir zum grossen Plaza de España zurück. Hier haben sie eine Bühne für Musiker aufgebaut. Sie starten mit ihrer Salsa Musik, sofort beginnt das Volk vor der Bühne zu tanzen. Wir stehen erhöht auf der Treppe vor der Iglesia del Salvator und können bequem nach unten auf die Menge schauen. Ist das interessant! Und wie die tanzen – uns jucken die Beine. Wir geniessen diese Stimmung und beobachten die einzelnen Tänzer, die laufend ihre Partnerinnen wechseln. Zum Teil wird in Formationen getanzt, da staunen wir nur, wie die das hinkriegen. Ganz beschwingt und sehr glücklich erreichen wir später in der Nacht unsere PASITO.

Barlovento – Luvseite          

Wie üblich nehmen wir mal wieder einen Bus irgendwohin und landen in Barlovento. Gleich finden wir einen Wanderweg, den Camino Rural de la Costa, und nehmen die 7,2 km Strecke unter unsere Füsse. Kurzzeitig verlieren wir zwar den Weg, aber der Umweg ist auch schön 😊 Viele Häuser mit der CR-Tafel an der Hauswand treffen wir hier. CR steht für Casa Rural – es sind einladende stimmungsvolle Ferienhäuser. Wir staunen.

Stimmungsvolles Casa Rural mit berauschender Aussicht.

Ja – wir müssen runter ins Barranco und kommen auf dem Zick-Zack-Weglein wieder hoch!! Ufff!!
Wunderschönes Rathaus.

Cubo de la Galga – Naturschutzgebiet

Eine Wanderung ist noch sehr intensiv: Sie ist nicht besonders lang, führt aber durch eine Schlucht hinein in den Urwald. So kommt es uns vor. Zuerst finden wir Sträucher und Laubbäume, dann Farne, dann noch mehr Farne, dann Lorbeerbäume. Belohnt werden wir am Schluss vom Miradorde San Bartolomé mit einer Aussicht über die Hügel ans Meer.

Naturlehrpfad.
Welches Orange!
Ins Grün tauchen.
Nochmal.

Auf nach Tazacorte

Die unangenehme Situation mit dem Wellengang im Hafen, führt uns zum Entschluss, unseren Liegeplatz auf die andere Seite der Insel nach Tazacorte zu verlegen. Dort soll es ruhig sein. Und wärmer. Also segeln wir los, geraten wieder einmal in hohe Wellen und viel, viel Wind (acceleration zone), machen aber sicher dort fest.

Ja, ich weiss. Das nächste Mal mache ich Videos im Querformat :-)

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