
3 - Umgezogen aufs Schiff
Materialtransport nach Albufeira.
Über Silvester sind wir mit dem VW-Bus von Ruth und René nach Albufeira gefahren. Hier gleich ein riesengrosses Dankeschön für diese sehr hilfreiche Unterstützung!
Das ganze Material sowie fast alle persönlichen Sachen haben wir mitgenommen.Als wir beim Beladen so vor dem Bus stehen, glauben wir nicht daran, dass da alles reinpasst. Doch gut durchdacht und eines nach dem anderen fand dann seinen Platz. Von der Schweiz bis Portugal ist ein Weg 2200 km, also nicht gerade eine Fahrt nur um die Ecke! Einen Übernachtungsstopp machten wir gleich nach der Grenze in Spanien bei Irùn.


Beim Schiff eingetroffen, mussten wir natürlich alle Sachen vom Bus ins Schiff bringen. Gleichzeitig soll alles seinen Platz einnehmen, der erstens praktisch ist und Sinn macht und zweitens später bei Bedarf gut auffindbar ist. Ferien konnten wir keine machen…
Die Rückfahrt nahmen wir relativ rasch in Angriff, denn zuhause mussten wir ja noch unser Haus an den neuen Mieter übergeben. Und dann noch der Abschied von allen unseren Lieben.


Der Alltag muss neu definiert werden.
Jetzt sind wir seit Anfang Februar auf dem Schiff. Zuerst machen wir Pause resp.Ferien! Das Auflösen des Haushalts zuhause war sehr anspruchsvoll. Wir sind ausgelaugt und auch etwas traurig und im Nichts schwebend. Nichts ist mehr an seinem Ort – wir müssen uns zuerst wiederfinden.





Ein paar Tage haben wir uns ein Auto gemietet, erledigen dringende Sachen und geniessen die Umgebung. Zum Beispiel das Gebiet um Monchique. Da hat es letztes Jahr so arg gebrannt – wir sehen viel schwarze Bäume und leere Hügel. Oder Tavira, ein kleines Städtchen mit kleinen Gassen und viele Fassaden mit den typischen Kachelwänden.
Am Strand von Almacao de Pera finden wir einen lustigen Fischerhafen. Dort fahren die Fischerboote direkt mit Vollgas auf den Sandstrand und werden vom Traktor in den sicheren Bereich gezogen. Dort sind dann auch die kleinen Holzhäuschen für die Fischer. Alles ganz einfach. Keine Piers und Hafenmolen.Herrlich zum Zuschauen. Hier finden wir auch eine Strandbar mit angenehmer Rock- und Bluesmusik und geniessen den Blick auf den lockenden Atlantik.
Auf dem Boot räumen und optimieren wir weiter. Wir rotieren den ganzen Tag, stossen uns die Zehen an, stehen uns im Weg und suchen unseren sieben Sachen. Nein, der Alltag und die zuhause bekannten Gesten und Angewohnheiten sind hier noch nicht vorhanden. Alles braucht viel länger – wo ist denn nun die Sonnencreme…
Im Hafen von Albufeira haben wir unseren Liegeplatz für das Schiff noch bis Mitte April. So können wir noch alles fertig einrichten. Die Umgebung hier ist sehr schön. Die Algarve ist wirklich ein kleines Paradies.Sehr beeindruckend sind die hohen gelb-roten steilen Küstenabschnitte. Vor allem bei Sonnenuntergang überfliesst einem die Farbe fast. Natürlich ist hier nicht alles perfekt, der Tourismus ist stark vertreten. Im Moment noch nicht so, aber wenn es wärmer wird kommen hier jede Menge Engländer, etc.
Letztes Jahr, bei einem unserer ersten Besuche hier, war doch tatsächlich ein schottisches Paar am Strand und der Mann hat Dudelsack geblasen!!
Naja,……………